Dachflächen städtischer Gebäude für solare Technik nutzen

Solaranlagen auf den Dächern von Einfamilienhäusern sind seit Jahren nichts Außergewöhnliches mehr; seien es Fotovoltaikanlagen zur Stromerzeugung oder thermische Anlagen.

Auf den Dächern kommunaler Gebäude sind solche Anlagen dagegen eher selten zu sehen. Die Baesweiler Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen befasst sich bereits seit Längerem mit dieser Thematik und hat nun einen Antrag bei Bürgermeister Pierre Froesch eingereicht, mit der Bitte, diesen in der nächsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusse am 9. März zu behandeln. Unter der Überschrift "Dachflächen der städtischen Gebäude für die solare Eigenstromversorgung nutzen" soll der Ausschuss einen Grundsatzbeschluss hierzu fassen und die Verwaltung beauftragen, die mögliche Nutzung von Dachflächen der städtischen Gebäude zu untersuchen. Als Ergebnis sollen in einem zweiten Schritt dem Stadtrat ein Umsetzungsplan vorgelegt sowie entsprechende Haushaltsmittel im folgenden Haushaltsplan 2022 eingestellt werden.

In den Erläuterungen verweisen die Grünen auf die Aktivitäten der StädteRegion Aachen, die bereits drei eigene Fotovoltaikanlagen betreibt; u.a. auf dem Städteregionshaus. Weitere acht Dachflächen sind derzeit an Dritte für die solare Stromerzeugung verpachtet. Darüber hinaus haben die politischen Gremien dort eine Fortsetzung dieses Programms vor wenigen Tagen beschlossen. Die Stadt Baesweiler betreibt seit 2020 bereits eine Fotovoltaikanlage auf dem Erweiterungsbau des Hallenbads, die jedoch von außen nicht sichtbar ist. Im Hinblick auf die geplanten Neubauten der Grundschule Beggendorf sowie des Baesweiler Rathauses sehen die Ratsgrünen gut Chancen, hier als Stadt im Hinblick auf den Klimaschutz mit weiteren Solaranlagen vorbildlich voran zu gehen. Letztlich wird darauf verwiesen, dass sich die solare Eigenstromversorgung von Gebäuden auch finanziell rechnet, was durch die aktuelle Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) unterstützt wird. 

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