Bahnanschluss für Baesweiler - Jetzt handeln - die Barrieren wegräumen

In unserer Wahlbroschüre für die Stadtratswahl 2014 verkündeten wir "Die Euregiobahn kommt nach Baesweiler". Nach Erstellung einer Machbarkeitsstudie, die den Anschluss Baesweilers an die Euregiobahn befürwortete, einem konkreten Trassenvorschlag und der Festlegung weiterer Details waren wir damals zuversichtlich, dass etwa 2020 mit einer Realisierung dieses Bahnanschlusses zu rechnen sei.

In unserer Wahlbroschüre für die Stadtratswahl 2014 verkündeten wir "Die Euregiobahn kommt nach Baesweiler". Nach Erstellung einer Machbarkeitsstudie, die den Anschluss Baesweilers an die Euregiobahn befürwortete, einem konkreten Trassenvorschlag und der Festlegung weiterer Details waren wir damals zuversichtlich, dass etwa 2020 mit einer Realisierung dieses Bahnanschlusses zu rechnen sei. Vorgeschlagen wurde die Anbindung über die noch bestehende Bahntrasse zwischen Alsdorf-Mariadorf und Siersdorf. Hier ist die Infrastruktur mit allen Brückenbauwerken vorhanden, so dass nur das relativ kurze Stück von Siersdorf nach Baesweiler neu zu errichten ist. Der neue Baesweiler „Bahnhof“ wäre danach zwischen dem Settericher Adenauerring und dem Baesweiler Sportpark zu errichten. Mit diesem Konzept wäre es möglich, von Baesweiler aus in ca. 45 Minuten den Aachener Hauptbahnhof per Euregiobahn zu erreichen.

Nun schreiben wir das Jahr 2020 und von einer Anbindung Baesweilers an das Netz der Euregiobahn scheinen wir unzählige weitere Jahre entfernt zu sein. Es gibt weder eine verbindliche Planung noch einen verbindlichen Inbetriebnahmetermin. Dabei sind verschiedene bahntechnische Voraussetzungen längst gegeben. Der Ringschluss zwischen Herzogenrath, Alsdorf und Stolberg ist seit 2016 in Betrieb und ebenso der 30-Minuten-Takt am Alsdorfer Annapark.

Anstatt den Bahnanschluss Baesweilers voran zu bringen werden seit zwei Jahren neue Bahnkonzepte entworfen und medial verbreitet. Aktuell ist nun von einer milliardenteuren neuen S-Bahn-Verbindung S 22 von Aachen über Jülich und Bedburg nach Düsseldorf die Rede. Bei diesem Konzept kommt Baesweiler nicht vor, genauso wie bei dem "Brain-Train" des Dürener Landrats Spelthahn. Dieser möchte die Euregiobahn bis zum Gewerbegebiet Siersdorf führen und sie dann mit der ehemaligen Rübenbahnstrecke verbinden. Das war die stillgelegte Strecke, die  sich einst von Puffendorf weiträumig über fünf weitere Dörfer nach Jülich schlängelte.

Einen weiteren Aufschlag platzierte der ehemalige Geschäftsführer des Aachener Verkehrsverbunds (AVV) Hans-Joachim Sistenich mit seinem Regio-Tram-Konzept. Hierbei kommt Baesweiler als Endpunkt einer Straßenbahnlinie von Aachen durch die nördliche Region zwar vor, jedoch nach Befahren einer etwa 27 Kilometer langen Gleistrasse in Form einer weiten S-förmigen Schleife. Wer danach am Reyplatz in die Tram steigen würde, führe auf einer regionalen "Sightseeing-Tour" über Merkstein, Alsdorf-Busch, Annapark, Mariadorf, St. Jöris, Merzbrück, Aachener Kreuz, Weiden, Würselen nach Aachen, um dort nach über einer Stunde Fahrzeit schließlich anzukommen. Ein gut konzipiertes modernes Straßenbahnsystem ist in der Tat für die hiesige Region und insbesondere für das Oberzentrum Aachen dringend zur Bewältigung der Verkehrsströme notwendig, aber nicht auf diese Art.

Nicht erst am Sankt-Nimmerleinstag, sondern möglichst schnell soll daher Baesweiler an das Netz der Euregiobahn angebunden werden „Jetzt handeln und die Barrieren wegräumen!“ lautet daher die Forderung der Baesweiler Grünen. Und Sie können das unterstützen, indem Sie am 13. September GRÜN wählen.

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